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Professor Wemhoff (Landesärchäologe, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte und direkt an den Ausgrabungen beteiligt) ließ es sich am vergangenen Freitag nicht nehmen, die Mitglieder der SPD-Fraktion der BVV Mitte durch das Neue Museum und die dort gezeigte Sonderausstellung „Untergrund. Das alte Rathaus“ zu führen. Schon der Bau als solches ist beeindruckend, noch mehr aber die Fundstücke, die bei den Ausgrabungen an der Baustelle für den U-Bahnhof „Rotes Rathaus“ zu Tage gefördert wurden. Das Rote Rathaus wurde ja erbaut, noch während das alte Rathaus stand. Erst nach Fertigstellung wurde es behutsam abgetragen, Fundamente und Kellergewölbe wurden absichtlich erhalten, damit nachkommenden Generationen ein Eindruck der damaligen Situation ermöglicht werden sollte. Eine vorausschauende Entscheidung des damaligen Berliner Rats.

Und somit war der Zustand der freigelegten Mauern erstaunlich. Bis zu vier Metern tief wurde gegraben und die Fundamente des altes Rathauses, das bereits im 14. Jahrhundert errichtet worden war, freigelegt. Interessante Funde wurden dabei gemacht: Münzen aus der näheren Umgebung, aber auch aus Skandinavien und anderen Ländern Europas. Das beweist, daß Berlin damals ein wichtiger Handelsplatz war. Das Rathaus selbst diente ja dem Handel, in den obersten Stockwerken gab es die Räume für den Rat und für Repräsentationszwecke, in den unteren Etagen aber wurden die Waren aus aller Welt ausgestellt und mit ihnen gehandelt.

Die Ausgrabungsfläche erstreckte sich von der heutigen nördlichen Rathausstraße (damals Königstraße) vor bei am Roten Rathaus bis in das Gebiet des heute „Marx-Engels-Forum“ genannten Geländes. Dabei wurden auch die Fundamente von Wohnhäusern freigelegt und weitere Funde gemacht: sehr wertvolle Majolika-Schüsseln z.B., Schlüssel und Schlösser, Bestecke etc. etc.

Nun soll es genug sein mit der Beschreibung – dieser Bericht soll Appetit auf mehr machen: los, auf ins Neue Museum und auf den Spuren des alten Berlins gewandelt. Es ist superspannend – sicherlich auch ohne die fachlichen Erläuterungen eines Professor Wemhoff. Das Neue Museum ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet, am Donnerstag bis 20 Uhr. Eintritt 12 €, ermäßigt 6 €. Näheres hier. Fotos: Martina Matischok

 

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Weit mußte sie sich ja nicht bewegen, die Dialog-Box. Vom Deutschlandfest auf der Straße des 17. Juni zum Potsdamer Platz. Am Montag wird sie u.a. von Sigmar Gabriel eröffnet, am Dienstag und Mittwoch stehen wir als Bezirksverordnete der BVV Mitte für Bürgergespräche zur Verfügung. Schauen Sie einfach vorbei, wir freuen uns! Genaue Zeiten: Dienstag, 20.8., von 13 bis 15 Uhr und am Mittwoch, 21.8., von 09 bis 13 Uhr. Das gesamte Programm anbei.Flyer Dialog-Box

Nachdem sich das Bezirksamt und die Denkmalschutzbehörden des Landes Berlin und des Bezirks gegen den Standort „Lustgarten“ für den „Nostalgischen Weihnachtsmarkt“ ausgesprochen hatten und auch keine Anstrengungen unternahmen, nach einem adäquaten Standort für die Veranstaltung zu suchen, gibt es nun wieder einen Hoffnungsschimmer. Nach einer Begehung der in Frage kommenden Fläche, zeigte sich der Betreiber des Weihnachtsmarktes zufrieden. Es sei genügend Platz, auch die Technik könne untergebracht werden.

Angedacht ist das Areal vor dem ehemaligen Staatsratsgebäude am Schloßplatz in Mitte. Der Teil, den ursprünglich Thyssen-Krupp bebauen wollte, ist nach Rückzug des Bauherren vom Liegenschaftsfond wieder an den Bezirk gegangen. Der Betreiber des Weihnachtsmarktes hat heute Morgen den Antrag auf Nutzung dieses Geländes gestellt. Es geht einerseits um die Flächen am Schloßplatz und vor dem Marstall, als auch um die neben dem Gebäude an der Breiten Straße (für die Technik) und die Straße „Am Schinkelplatz“ bis zu „Unter den Linden“ am Spreekanal entlang.

Mit den Anrainern wurde bereits Kontakt aufgenommen, die Reaktion ist positiv.

Nun werden wir in der SPD-Fraktion die neue Situation besprechen und uns dann entsprechend positionieren. Der Zählgemeinschaftspartner  ist ebenfalls informiert. Ich bin guter Dinge, daß beide Fraktionen den Vorschlag unterstützen. Lageplan:  Schlossplatz

Früh aufstehen hieß es am Freitag – einige Genossinnen und Genossen trafen sich bereits um 7.30 h am Hackeschen Markt, um – mittlerweile schon traditionell – Rosen an die holde  Weiblichkeit der Stadt zu verteilen. Die Blumen wurden rechtzeitig angeliefert, dann hieß es – mit klammen Fingern – die Karten daran zu befestigen. Für die Arbeit wurde man durch das meist freundliche Lächeln der Beschenkten entlohnt. Auch wenn einige Partner der Angesprochenen skeptisch schauten, konnten wir die Rosen doch alle ohne Zwischenfall an die Frau bringen. Nach der Aktion hieß es: heißen Kaffee in der Bäckerei trinken und aufwärmen. Zum Glück gab es auch wieder Kaffee, die Maschine funktionierte nach einem Stromausfall kurz vor Beginn unserer Aktion wieder! Gott sei Dank!

Soeben erreicht mich die aktuelle Anwohnerinfo der BVG zu den von März bis Mai geplanten Versorgungsleitungsverlegungen (siehe Dokument anbei). 130226 BRH Anwohnerinfo 10 LUV